Nichts gefunden?

Du findest keine Antwort auf deine Frage? Kein Problem. Melde dich über das Kontaktformular.

KONTAKT

FREQUENTLY ASKED QUESTION’S

Generelles

MDF-Platten sind heute kaum noch wegzudenken. Man findet sie auf Grund ihrer guten Verarbeitungsmöglichkeiten fast überall, wenn es um den Möbelbau geht. Die Mitteldichte Faserplatte (MDF) ist trotz ihrer Zusammensetzung als hölzerner Untergrund zu sehen.

Somit sollte bei der Beschichtung darauf geachtet werden, dass diese nicht nur einseitig lackiert oder gestrichen wird. Wie wir wissen, ist Holz hygroskopisch und zieht Wasser wie ein Schwamm. Die MDF-Platte ist wegen ihrer Zusammensetzung wie Leim und anderen Zusätzen nicht so stark anfällig wie Massivholz, jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein.

Wird eine MDF-Platte nur einseitig beschichtet, hat die Rückseite die Möglichkeit, mehr Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und die Platte würde übertrieben auf dieser Seite Quellen und somit ihre Oberfläche vergrößern. Daraus resultiert, dass die Platte rund wird. Auf der Skizze kannst du erkennen, dass nach der Feuchtigkeitsaufnahme die Kraftverteilung in der Platte geändert wird. Das “Aufquellen” verursacht Druck nach Außen zu den Kanten, so dass diese zur anderen Seite gedrückt werden. Die Beschichtung auf der anderen Seite wiederum hält die Oberfläche zusammen.

Auf Grund von Diffusion sollte man darauf achten, dass Bauteile aus MDF auf beiden Seiten ähnlich stark beschichtet werden.

Wenn du eine MDF GF (Grundierfolie) Platte vor dir liegen hast, könntest du diese sofort beschichten. Allerdings hat bei vielen Platten die Erfahrung gezeigt, dass auch trotz der Grundierfolie, die Oberfläche der Platte nicht perfekt ist. Hier bietet es sich nach der Sichtprüfung an, einen dünnen Füller vorzulegen und diesen zwischenzuschleifen.

Rohe MDF-Platten werden mit P240 auf dem Exzenter geschliffen (oder durch den Kalibrierer geschickt- Schleifkörnung nach Vorgabe!), allseitig gefüllert und anschließend geschliffen. Gefräste MDF-Kanten können etwas offenporiger sein. Achte darauf an diesen Stellen genügend Füller aufzutragen! Hier gilt es darauf zu achten, den Füller NICHT durchzuschleifen. Nach dem Zwischenschliff kann der Decklack aufgetragen werden.

Auf der einen Seite hört man, es muss zwingend gemacht werden, andere wiederum sagen, völlig überflüssig.

Ich persönlich wässere (nicht flute!) hölzerne Oberfläche nur dann, wenn es um das Beizen geht. Einen weiteren Grund dafür gibt es eigentlich nicht.
Wenn hölzerne Oberflächen mit Wasser in Berührung kommen, fangen als erstes die Fasern durch die Kapillarwirkung an, sich aufzustellen. Das Gleiche passiert beim Beizen.  Jedoch haben wir beim Beizen nicht die Möglichkeit mit einem Zwischenschliff zu arbeiten. Somit würden die aufgerichteten  Holzfasern die gesamte Optik der frisch gebeizten Oberfläche zerstören.

Bei hölzernen Oberflächen, die erst gefüllert werden, vernachlässige ich persönlich das Wässern. Der Füllergang übernimmt hier die Arbeit. Jedoch achte ich bei dem Zwischenschliff tunlichst darauf,  die beschichtete Oberfläche nicht durchzuschleifen. Denn somit würde der Weg in die Fasern wieder geöffnet.
Nach erfolgreichem Füllerschliff wird die Oberfläche zum Lackieren gereinigt und  anschließend nach Wunsch beschichtet.

Vorbeschleunigtes Material bezieht sich auf Beschichtungsstoffe,  die durch Zusätze so eingestellt sind, dass die Ablüft-, Trocknungs- und  Aushärtungszeiten verkürzt werden.

Diese sind meist in der PKW-Reparaturlackierung  zu finden.

Unterschiede von vorbeschleunigten und Standard-Materialien findet man schon im eigentlich Lackierprozess. Vorbeschleunigte Materialien kann man fast auf den Punkt spritzen. Die Oberfläche verändert sich auch im Trocknungsprozess nicht. Dies verhindert auch die Läufergefahr.
Wobei die Standard-Materialien eher leicht auf Narbe gespritzt werden sollten, damit sie sich in der Trocknungsphase, wo die Oberfläche nochmal Wärme bekommt, sich verspannen können. Das Fließverhalten der Standard-Materialien wird nicht durch Additive beeinflußt.
Vorbeschleunigte Materialien neigen bei falscher Anwendung eher zu Kocherbildung. Standard-Materialien werden oft lang/lang eingestellt (langer Härter/lange Verdünnung), somit bleibt den Lösemitteln viel Zeit um an die Oberfläche zu treiben und auszugasen.

Um Lacke schneller  trocken zu bekommen, gibt es einige Möglichkeiten.

  1. Das Material mit kürzerem Härter einstellen. Der Einsatz von kürzeren Verdünnungen verändert hingegen in den meisten Systemen nur die offene Zeit (Verarbeitungszeit).
  2. Hinzufügen von Acceleratoren (Trocknungsbeschleuniger), die zusätzlich, oder als Ersatz für Verdünner hinzugefügt werden.
  3.  Forciert Trocknen. Das heißt mit einem IR-Strahler oder einem Trockenofen der Oberfläche mehr Temperatur geben.
  4. Je nach Lack kann eine Belüftung und Luftzirkulation helfen.
  5. Eine Reduktion der Schichtstärke. Dünnere Materialgänge können schneller Durchtrocknen.
  6. Einsatz von UV-Materialien

jedoch muss man hier über einige theoretischen Basics  verfügen.

Für diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Hier ist es wichtig, wie der Fehler passiert ist und was eventuell im Untergrund zu erwarten ist. Um mehr über die Beseitigung von Lackierfehlern zu erfahren schaue dich bei den Lackierfehlern um.

Jeder kommt mal in eine Situation, wo es ohne Unterstützung nicht mehr geht.  Wenn das Lesbare nicht mehr reicht und du persönliche Beratung brauchst, biete ich auch 1 zu 1 Coachings an. Mehr erfährst du  HIER.

Eine der wenigen Fragen, wo sich Diskussionen in Streit verwandeln können. Man sollte sich immer vor Augen halten, kein Hersteller der Welt kann alles zu 100 %. Ein System ist immer nur so gut wie der Anwender. Im Pro-Bereich findet man Unterschiede, die bei gewissen Parametern das Ganze ausmachen. Aber generell gilt auch im Low-Budget Bereich: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Grundsätzliche Empfehlungen gibt es zu diesem Thema nicht. Wie bei allem, 10 Lackierer, 12 Meinungen. Wenn du die Möglichkeit hast, probiere mit einigen Materialien verschiedene Lackierungen aus. Du wirst früher, oder später merken, welches Material am besten zu deiner Lackiertechnik passt. ABER:

Wenn du ein guter Lackierer sein möchtest, machst du dich von dem Gedanken frei, mit welchem Material, oder welchem Werkzeug man das beste Ergebnis erziehlt. Arbeite an deinen Skills und versuche mit jedem Material klarzukommen. Manchmal ist es einfach nur der Gedankengang, der dich von einem gutem Lackierergebnis abhält.

Ein ganz aktuelles, aber dennoch wichtiges Thema.
Lackierte Oberflächen sind schnell und einfach zu reinigen. Meint man.

Aber Vorsicht.

Hierbei sollte aber mit Bedacht hervorgegangen werden. Einige Möbelteile sind nicht mit lösemittelbeständigen Lacken beschichtet. Das heißt, wenn zu viele Lösemittel, worunter auch Alkohol in hoher Konzentration fällt, auf die Lackoberfläche einwirken, kann es zu Oberflächenzerstörungen kommen.

Aus eigener Erfahrung erlebte ich diese Situation im Hotel am Frühstückstisch. Hier wurde der Tisch so mit Desinfektionsmittel geschwemmt, dass sich die Oberfläche zu Kräuseln begann.

Hier steht man auf Messers Schneide.

Flächendesinfektionsmittel werden in der Regel nicht ausgerieben und wirken nach der „Einwirkzeit“.
Somit ziehen auch die Inhaltsstoffe in die Beschichtung.

Lieber zweimal dünn wischen, als einmal nass und einen großen Schaden hervorrufen? Desinfektionsmittel beim zweiten Mal trocken ausreiben? Hier kann ich keine Empfehlung aussprechen!

Am besten an nicht sichtbarer Stelle den Lösemitteltest machen. Einen Lappen mit dem eingesetzten Mittel tränken und auf die Beschichtung legen. Wenn die Oberfläche nach kurzer Zeit zu kleben beginnt, sofort trocknen und nicht weitermachen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Beschichtung anlösbar ist. Unter Umständen den Lieferanten fragen, ob andere Materialien erhältlich sind.

Wenn diese aber nur einfach „feucht“ ist. Kann man sorgenlos mit dem Material weitermachen

Oberflächen sieht man nicht an, ob das aufgetragene Material lösemittelbeständig ist.

Bleibt gesund!

Probleme bei der Lackierung

Diesen Punkt behandeln wir ohne den Faktor “Erfahrung”, denn dieser ist maßgeblich für ein gutes Ergebnis. Grundsätzlich kann man Schwierigkeiten bei folgenden Farben bekommen:

  1. Metallic-Farben: Metallic-Lacke können schwierig sein, da sie oft spezielle Lackiertechniken erfordern, um den Metallic-Effekt gleichmäßig und wolkenfrei aufzutragen. Besonders acht ist bei den Farbgruppen Silber, Gold und Champagner zu geben. Diese neigen oft zu Wolkenbildung. Aber auch neuartige Rot-Metallic-Töne sind heute technisch  sehr anspruchsvoll.
  2. Perleffekt-Farben (Pearls): Wie bei den Metallics, ist die Technik bei den Pearls wichtig. Darüber hinaus muss man darauf achten, den Farbton gleichmäßig in der Schichtstärke aufzutragen, um eine Farbtonverschiebung zu verhindern. Bei vielen Pearls (gerade in der Weißgruppe) merkt man an Hand des gelben, perligen Stich, wie weit die Technik auseinanderliegt.
  3. Mehrschicht-Lacke: Lacke, die aus mehreren Schichten bestehen. Heute verarbeiten wir 3- und sogar 4-Schicht-Lacke. Bei diesen Aufbauten ist es wichtig, den Effektton sauber bzw. gleichmäßig und den manchmal eingefärbten Klarlack nicht zu fett, oder gar mit Läufern zu spritzen. Dies führt zu einem sofortigen Abbruch und einer Neulackierung.
  4. Hochglanz- und Perlglanz-Farben: Farben, die einen hochglänzenden oder perlmuttartigen Effekt haben sollen, erfordern oft eine sehr glatte Oberfläche. Das bedeutet, dass der Lackierer sicherstellen muss, dass der Untergrund sorgfältig vorbereitet ist, um ein Spiegelglanz-Finish zu erreichen.
  5. Weiß: Weiß kann schwierig sein, da es leicht dazu neigt, Verfärbungen und Schmutz zu zeigen. Aber auch, da man bei diesen Farbtönen oft blind lackieren muss.
  6. Dunkle Farben: Dunkle Farben neigen dazu, Unebenheiten, Kratzer und Staubpartikel stärker zu betonen.
  7. Aber Achtung, auch UNI-Farbtöne, wie Grau-Uni sind mit Vorsicht zu genießen. Diese neigen je nach Hersteller und Lacktyp zu Streifenbildung und Farbtonverschiebungen.

 

Für diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Hier ist es wichtig, wie der Fehler passiert ist und was eventuell im Untergrund zu erwarten ist. Um mehr über die Beseitigung von Lackierfehlern zu erfahren schaue dich bei den Lackierfehlern um.

Jeder kommt mal in eine Situation, wo es ohne Unterstützung nicht mehr geht.  Wenn das Lesbare nicht mehr reicht und du persönliche Beratung brauchst, biete ich auch 1 zu 1 Coachings an. Mehr erfährst du  HIER.

Blasenbildung nach dem Trocknen, Runzelbildung beim Lackieren?

Lackierfehler sind auf allen Untergründen möglich. Es spielen viele Faktoren bei einem Fehler ein. Verallgemeinern kann man dies nicht.

Wie Lackierfehler entstehen und wie du damit umgehst, findest du  detalliert HIER.

 

Eine Situation die jeder Lackierer kennt. Welche Parameter sind dafür verantwortlich und worauf kann man achten, um den Farbton so genau als möglich zu lackieren. Eine Hilfestellung findest du bei den Lackierfehlern unter  Farbtondifferenz.

Rund um den Beruf

Jeder kommt mal in eine Situation, wo es ohne Unterstützung nicht mehr geht.  Wenn das Lesbare nicht mehr reicht und du persönliche Beratung brauchst, biete ich auch 1 zu 1 Coachings an. Mehr erfährst du  HIER.

Eine der wenigen Fragen, wo sich Diskussionen in Streit verwandeln können. Man sollte sich immer vor Augen halten, kein Hersteller der Welt kann alles zu 100 %. Ein System ist immer nur so gut wie der Anwender. Im Pro-Bereich findet man Unterschiede, die bei gewissen Parametern das Ganze ausmachen. Aber generell gilt auch im Low-Budget Bereich: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Grundsätzliche Empfehlungen gibt es zu diesem Thema nicht. Wie bei allem, 10 Lackierer, 12 Meinungen. Wenn du die Möglichkeit hast, probiere mit einigen Materialien verschiedene Lackierungen aus. Du wirst früher, oder später merken, welches Material am besten zu deiner Lackiertechnik passt. ABER:

Wenn du ein guter Lackierer sein möchtest, machst du dich von dem Gedanken frei, mit welchem Material, oder welchem Werkzeug man das beste Ergebnis erziehlt. Arbeite an deinen Skills und versuche mit jedem Material klarzukommen. Manchmal ist es einfach nur der Gedankengang, der dich von einem gutem Lackierergebnis abhält.

Nichts ist unmöglich.
Wenn du schon einige Erfahrungen in diesem Bereich sammeln konntest, dann wirst du sicherlich einen Betrieb finden, der jemanden wie dich sucht. Du weißt nicht, wie du das anstellen sollst? Schau einfach in unserer Jobbörse unter “Quereinsteiger willkommen”.
Sei dir aber im Klaren, dass auch wenn du praktisch versiert bist, du damit rechnen musst, einiges an Theorie zu lernen. Denn nur die Praxis allein reicht oftmals nicht.