Lackierfehler_Deckkraft
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Schlechte Deckkraft von eingesetzen Materialien

Fehlende Deckkraft zeichnet sich durch Fleckenbildung oder transparenten Erscheinungen ab.

  • Fehlerquellen:
    • Falsch gewählte Untergrundfarben wie zum Beispiel die der Füllergraustufe. In der Industrie unter Umständen war es die falsch gewählte Farbnuance im Füller. Bei farblich eingestellten Fülleruntergründen sollte man mit der Nuance nur ein wenig vom Ton abweichen, sodass man bei der Beschichtung noch einen kleinen Unterschied im Lackiervorgang erkennen kann. Die Deckkraft ist schneller erreicht und man spart somit auch einen großen Anteil an Kosten im weiteren Beschichtungsprozess, da durch diese Vorgehensweise weniger Decklackmaterial benötigt wird.
    • Der Farbton erreicht durch zu dünne Schichtstärken die Deckkraft nicht.
    • Materialviskosität zu niedrig. Die Schichtstärke der Beschichtung wird somit zu dünn. Das Material „zerfließt“, im wahrsten Sinne des Wortes.
    • Fülleruntergründe, welche Stellenweise durchgeschliffen waren, nicht, oder mit der falschen Nuance abgedeckt.
    • Falsche Materialwahl.
  • Fehlervermeidung:
    • Die richtige Graustufe oder Füllerfarbe auswählen.
    • Durchschliffstellen mit Grundierungen oder Füllern in den richtigen Grautönen oder Farbnuancen absperren.
    • Material nach technischen Informationen verarbeiten.
    • Materialien sind in der Deckkraft oft sehr unterschiedlich. Durchaus ist es möglich, dass bei Herstellern selbst Schwarztöne schlecht decken. Hier wird absichtlich zwingend Wert auf die Untergrundvorbereitung gelegt.
  • Reparaturweg:
    • Bei Basislacken, die noch nicht mit Klarlack überlackiert wurden, einen weiteren Gang auftragen, ggfs. bei zu niedriger Viskosität die Farbe neu mischen und einstellen.
    • Decklacke, die schon lange angezogen sind, müssen durchgetrocknet werden (ansonsten könnte das Material Anquellen). Anschließend schleifen und noch einmal lackieren.
  • Notiz:
    Helle Farben haben meist eine verminderte Deckkraft. Somit muss bei der Verarbeitung auf den richtigen Untergrund geachtet werden. Bei dem Einsatz von Graustufen in den Grundierung- oder Füllerapplikationen auf die richtigen Graustufen achten! Die Graustufe drückt durch transluzenten Decklack und verschiebt somit den Farbton. Schlecht deckende, oder helle Farbtöne werden verschoben.
    -> Reflexion / Absorption
    Z.B. wird bei einem hellen transluzenten Farbton ein dunkler Grund vorgelegt, scheint dieser durch. Dies wird durch die Absorption und Reflexion des Untergrundes noch verstärkt. Die hellen Lichtstrahlen tauchen ins dunkle und das dunkle wird nach oben hin zurückgeworfen.
    Somit bekommt der helle Farbton einen dunklen Druck von unten und wird im gesamten schmutzig, oder driftet ins dunkle ab.

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