Feuchtigkeit im Untergrund
Verschiedene Untergründe, verschiedene Eigenschaften. Einige davon halten Feuchtigkeit länger im Inneren, so dass eine längere Trockenphase unumgänglich ist.
- Fehlerquellen:
- Untergrund mit Wasser überschwemmt und halbherzig getrocknet.
- Hygroskopische Untergründe genässt und nur oberflächlich trocknen lassen. Organische Materialien wie Holz brauchen eine ganze Zeit, um Feuchtigkeit aus dem Inneren gänzlich abzugeben.
- Kanten, Sicken und andere überdeckte Stellen nicht ausreichend mit Luft durchgeblasen und abgetrocknet. Somit wird Feuchtigkeit von der folgenden Farbschicht umhüllt.
- Fehlstelle in der Beschichtung, wo Wasser sich seinen Weg sucht und den die Oberfläche „aufsprengt“.
- Polyester- oder Spritzspachtel nass geschliffen. Polyestermaterialien sind hygroskopisch und halten Feuchtigkeit im inneren!
- Verstopfte Ablasslöcher, die es zulassen, dass sich Wasser sammelt und ein irgendwo eindringen kann.
- Wasserbasislack nicht lang genug ablüften lassen. Feuchtigkeit verbleibt in der Beschichtung und drängt bei Wärmezufuhr an die Oberfläche.
- Materialien nicht der Umgebungstemperatur angepasst. Bei Wärme wird längerer Härter und/oder längere Verdünnung eingesetzt.
- Fehlervermeidung:
- Reinigungsvorgang mit Bedacht durchführen
- Saugende Untergründe wie Spachtelmaterialien nicht mit Wasser reinigen oder schleifen
- „Sprengungen“ durch Wasserschäden sind nicht vorhersehbar
- Wassereinbrüche durch Dichtnähte, Schraubverbindungen oder Schweißpunkte überprüfen und versiegeln
- Mit Wasser behandelte Flächen gründlich reinigen und trocknen lassen. Wenn nötig auch mit Hilfe von IR.
- Bei Karrosseriearbeiten darauf achten, dass alle Löcher wieder geöffnet und nicht zugespachtelt sind.
- Reparaturweg:
- Ein entstandener Osmoseschaden mit Blasenbildung ist nicht reparabel. Hier muss bis auf den tragfähigen Untergrund alles abgetragen und ein neuer Aufbau durchgeführt werden. Bei Glasfaserverbundwerkstoffen kann es zum Ersetzen von ganzen Bauteilen kommen.
Hierzu an anderer Stelle mehr. - Generell gilt es für Beschichtungen, wenn sich das Material vom Untergrund abhebt oder gar löst, so wird die Beschichtung bis zum tragfähigen Material abgetragen.
- Ein entstandener Osmoseschaden mit Blasenbildung ist nicht reparabel. Hier muss bis auf den tragfähigen Untergrund alles abgetragen und ein neuer Aufbau durchgeführt werden. Bei Glasfaserverbundwerkstoffen kann es zum Ersetzen von ganzen Bauteilen kommen.
- Beispiele für die Schadensentstehung:
- Wasser sucht sich seinen Weg und bleibt überdurchschnittlich lang in Polyesteruntergründen oder organischen Materialien wie Hölzern, welche Feuchtigkeit wie ein Schwamm speichern. Bei späterer Trocknung dringt die Feuchtigkeit nach oben und zerstört die Oberfläche mit Bläschenbildung.
- Wassertropfen fließen aus Kanten oder Stoßleisten bei einem Luftzug ab. Wenn dieses passiert, bleibt nur eine weitere Trockenphase und Neubeginn der Beschichtung.
- Auch wird das Volumen im Untergrund durch eindringendes Wasser vergrößert, somit reißt die Oberfläche auf.
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