Glanzgrad und Vermattung von Beschichtungen
Glanzgrade von Oberflächen ändern sich durch das Zeitliche, der Pflege oder den Lackierauftrag
- Fehlerquellen:
- Die Spritztechnik zu langsam (Schichtstärke wird zu hoch).
- Härter und/oder Verdünner zu kurz eingestellt.
- Die Schichtstärke der Beschichtung ist zu hoch
- Die frische Lackierung ohne Trocknung stand während der Trocknung im „Durchzug“. Hier schließt die Oberfläche und Lösemittel setzen sich auf die Beschichtung und „mattieren“ die Oberfläche.
- Versumpfen von frischen Lackierungen.
- Luftumwälzung in der Kabine.
- Frisch aufgetragene Füllerschicht wurde nicht voll durchgetrocknet.
- Billiges Produkt mit minderwertigen Bestandteilen.
- Altlackierung verlieren durch häufiges Befahren von Waschanlagen mit Waschbürsten an Glanz.
- Jahrelange äußerliche UV-Belastung.
- Schlechte Pflege der Beschichtung.
- „Ausgediente“ Waschstraßenbürsten.
- Aufbereitung mit falschen Produkten und/oder mit falscher Technik durchgeführt.
- Reiniger die nicht für Fahrzeuglacke gedacht sind.
- Fehlervermeidung:
- Mattlacke im Mischverhältnis so lang als möglich einstellen. Somit können sich die „Mattzusätze“ lang genug in der Oberfläche platzieren.
- Die Schichtstärke bei Mattlackierungen so gering als möglich und so dick als nötig halten. Schichtstärken verändern den „Mattheitsgrad“.
- Material nach Herstellervorgabe verarbeiten.
- Sorgfältiges Pflegen der Beschichtung (Oberflächen mindestens 2x pro Jahr gründlich aufbereiten – auch hier könnte man sagen O bis O, Ostern bis Oktober. Anfang und Ende der Saison. Besser aber, Oberflächen stets zu pflegen, da eine Anhaftung von Fremdkörpern durch verdichtete Oberflächen erschwert wird.
- Spritztechnik und Pistoleneinstellung überprüfen.
- Ablüft- und Trocknungszeiten der eingesetzten Materialien einhalten.
- Material den Bedürfnissen nach einstellen.
- Vor der Lackierung die Glosszahl überprüfen und Material danach einstellen.
- Reparaturweg:
- Vermattungen von Klarlacken sind über den bekannten Finishweg wieder herzustellen.
- Mattlackierungen, die den gewünschten Glanzgrad nicht erreicht haben, müssen nochmals durchgeführt werden. Hier reicht es nicht, „nur mal eben einen Gang nachzulegen“.
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