Korrosion- und Rostbefall
Beschädigungen einer Beschichtung vereinfachen das Eindringen von Luftfeuchtigkeit bis zum Untergrund, um dort zu Oxidieren.
- Fehlerquellen:
- Beschädigung der Beschichtung.
- Falsches Material für den Einsatzzweck gewählt wie z.B. 1K-Materialien im Außenbereich, der ständig der Witterung ausgesetzt ist.
- Kein Korrosionsschutz im Untergrund.
- Schlechte Oberflächenpflege.
- Kontaktkorrosion durch Übertragen von Korrosionsträgern. Ein rostiges Bauteil wird geschliffen und mit diesem Schleifpapier im Anschluss ein anderes vollständig intaktes Bauteil. Hierbei werden Rostpartikel übertragen und es kann zu Rostblüten kommen. Dies gilt auch für Stahl- und Aluminiumbauteile. Hier sollten in der Praxis unterschiedliche Werkzeuge eingesetzt werden, um dieses zu verhindern.
- Hohlräume wurden nicht sorgfältig konserviert.
- Fehlervermeidung:
- Nur durch sorgsame Pflege und ständiger Wartung ist eine Oberfläche geschützt. Jedoch ist man vor Korrosion nie vollständig geschützt.
- Reparaturweg:
- Sobald Rostblüten aus dem Untergrund hervortreten, ist die Beschichtung gänzlich zerstört. Hier kann nur mit einer vollständigen Beseitigung des Materials bis zum Untergrund Abhilfe geschafft werden. Der Untergrund muss mit den dafür vorgesehenen Werkzeugen und Hilfsmitteln entrostet werden. Anschließend ist ein neuer Lackaufbau mit Isolierung notwendig.
- Was passiert in diesem Vorgang?
- Luftfeuchtigkeit diffundiert generell zwischen den Materialien und Trägern. Wenn im Untergrund die Möglichkeit durch z.B. rückständige Salze besteht, dass diese mit der Feuchtigkeit eine Bindung aufnehmen, dann ist ab diesem Zeitpunkt eine Oxidation des Untergrundes möglich. Hier gehe ich nicht auf den chemischen Weg ein, da ich Erklärungen so einfach als möglich halten möchte. Wenn Rost sich dann unter der Beschichtung weiter ausbreitet, kommt es zu einer Materialvolumenvergrößerung und das Material bricht nach außen auf, um die Volumenvergrößerung fortführen zu können.
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