Steinschläge

Kleine, scharfe Einschüsse durch Steine, oder anderen aufgewirbelten Objekten.

  • Erkennungsmerkmale:
    • Kleine, scharfe Ausbrüche an Beschichtungsoberflächen. Hier wird in optisch Unterschieden Ist nur der Decklack beschädigt, oder geht der Steinschlag so tief,  so dass der Füller oder gar das blanke Metall sichtbar geworden ist.
  • Fehlerquellen:
    • Viele Autobahnfahrten.
    • Zu nahes Auffahren zum Vordermann.
    • Auf Dauer kaum zu vermeiden.
    • Bei großen Abplatzungen um die Steinschläge herum: Es wurde vor der Beschichtung nicht
      ausreichend geschliffen oder es wurde zu wenig oder kein Haftprimer eingesetzt.
    • Größere Abplatzungen können eine Zeichen für zu lange Ablüftzeiten in Nass-in-Nass Systemen
      sein.
  • Fehlervermeidung:
    • Geschwindigkeit reduzieren und Abstände einhalten.
    • Oberflächen am Vorderwagen mit Steinschlagschutzfolie versehen.
    • Untergründe in der Vorbereitungsphase gründlich Schleifen und ggfs. Haftprimer einsetzen.
    • Ablüft- und Trockenzeiten in den einzelnen Materialschichten einhalten.
  • Reparaturweg:
    • Wenn nur vereinzelte Schläge am z.B. Kotflügel zu erkennen sind, können diese partielle „abgefleckt“ werden. Anschließend diese mit 1K- oder 2K-Grund isolieren und überlackieren. Im Notfall kann man sich auch mit Fingernagellack helfen. Dieser wird dann punktuell mit z.B. einem Zahnstocher in den Steinschlag eingetropft anschließend etwas geschliffen und dann poliert. Dies schützt den Untergrund vorerst gegen Feuchtigkeit und verhindert zum Teil Korrosionsbildung unter der Beschichtung. Ebenso kann man bei Unilacken den Farbton in 2K anmischen und gleich dem Nagellack eintupfen. Hier ist der Vorteil, dass das Material auf Grund der Härtung höheren Belastungen ausgesetzt werden kann.
    • Bei flächengroßem Steinschlagbefall wird im Regelfall das gesamte Material bis zum Untergrund abgetragen und ein neuer Lackaufbau samt Füllerschicht aufgebaut.

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