Unterwanderung von Klebebändern bei Mehrfarbenlackierungen

Unsaubere Lackkanten nach der Auslackierung von abgeklebten Flächen. Es gibt Möglichkeiten, diese noch zu retten.

  • Fehlerquellen:
    • Das Tape wurde nicht richtig angedrückt oder hat generell eine schlechte Haftung auf Untergründen. Nicht alle Klebebänder sind für diese Arbeiten einsetzbar.
    • Die Schichtstärke ist beim Auslackieren zu dick. Dadurch entsteht ein zu hoher Lösemittelanteil an den Rändern des Klebebandes. Dieser führt zu einem an- oder ablösen der Klebeschicht. Viel Farbe hilft in einem Gang nicht viel!
    • Der Untergrund ist nicht plangeschliffen. Starre Klebebänder lösen sich auf sehr narbigen Untergründen. Hier ist auch der Einsatz von Spezialbändern notwendig.
  • Fehlervermeidung:
    • Den Basislack nicht in einem dicken Gang, sondern in mehreren dünnen Schichten auftragen. Nicht zu trocken spritzen! Das verändert wiederum die Eigenschaft der Materialhaftung zum Untergrund. Sehr nasse Lackschichten vermeiden.
    • Geeignetes Tape für den Untergrund und das Material einsetzen.
    • Untergründe, die unruhig bzw. eine narbige Oberfläche haben (Orangenhaut), sind mit spezialbändern abzukleben. Wenn es der Auftrag erlaubt, kann dies Oberfläche auch erst plangeschliffen werden.
  • Reparaturweg:
    • Bei Zierlinien, wo die Untergründe durch Klarlack abgesperrt sind, kann ein Q-Tip (Wattestäbchen) der ein wenig mit Nitroverdünnung getränkt ist dabei helfen, die Kanten „nachzuziehen“.
    • Bei Untergründen die Basislack auf Basislack aufgebaut werden, hilft nur das partielle Nachlackieren. Dabei ist darauf zu achten, dass der Basislack vollständig getrocknet ist. Gehärteter Basislack darf zu diesem Zeitpunkt nicht an der Oberfläche „klebrig“ sein. Hier würde man wiederrum Gefahr laufen, dass sich der Basislack bei dem Entfernen des Klebebandes mit abzieht.

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